Krafttraining für Frauen:
So baust du schlanke Muskeln auf, ohne massig zu werden!
Geht es dir auch so? Viele Frauen haben Angst vor Krafttraining, weil sie befürchten, massig oder „zu muskulös“ zu werden. Doch das ist ein Mythos! Richtig ausgeführtes Krafttraining hilft dir nicht nur, schlanke und definierte Muskeln aufzubauen, sondern auch deinen Stoffwechsel anzukurbeln, Fett zu verbrennen und dich insgesamt stärker und fitter zu fühlen. In diesem Artikel erfährst du, wie du Krafttraining gezielt einsetzen kannst, um schlanke Muskeln aufzubauen, ohne unerwünschte Masse zu gewinnen.
Wir sind fast täglich mit diesem Glaubenssatz konfrontiert und möchten dir deshalb helfen zu verstehen, dass dieser gefürchtete Zustand mit zu vielen Muskeln am Oberkörper und auch an den Oberschenkeln mit richtigem Training nicht eintreten wird.
Also, let´s go.
Warum Krafttraining perfekt für Frauen ist
Krafttraining bringt zahlreiche Vorteile mit sich, insbesondere für Frauen:
- Fettverbrennung steigern: Muskeln verbrennen auch im Ruhezustand mehr Kalorien, wodurch dein Stoffwechsel langfristig angekurbelt wird.
- Straffe & definierte Muskeln: Durch gezielte Kraftübungen kannst du deinen Körper formen und straffen. Das ist dir wahrscheinlich bereits bekannt.
- Hormonelle Balance: Krafttraining reguliert Hormone wie Insulin und Cortisol, was hilft, Stress zu reduzieren und den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.
- Stärkerer Körper & weniger Verletzungen: Eine gut entwickelte Muskulatur schützt deine Gelenke und reduziert das Verletzungsrisiko. Das wirst du zwar aktiv nicht so stark merken wie die anderen Effekte, trotzdem ist es aber etwas sehr positives.
- Knochengesundheit fördern: Studien zeigen, dass Krafttraining die Knochendichte erhöht und Osteoporose vorbeugt. Dieser Effekt von Krafttraining ist wirklich bestens untersucht und zeigt eindeutige Ergebnisse.
Trainingsprinzipien für schlanke, definierte Muskeln
Um eine top Figur zu erreichen, welche gleichzeitig aber auch noch feminin erscheint, lohnt es sich diese folgenden Prinzipien für das Krafttraining zu befolgen. Somit wirst du ganz sicher nicht zum grünen Hulk!
1. Höhere Wiederholungszahlen mit moderatem Gewicht
- Setze auf 8-15 Wiederholungen pro Übung mit mittlerem Gewicht.
- Diese Kombination sorgt für Muskelstraffung, ohne große Masse aufzubauen.
- Bei gewissen Übungen arbeiten wir sogar mit 20 Wiederholungen und mehr. Meistens handelt es sich dabei um Isolationsübungen.
2. Fokus auf Ganzkörpertraining
- Kombiniere Grundübungen wie Kniebeugen, Kreuzheben und Klimmzüge mit Isolationsübungen für gezielte Muskelstraffung. Mit einer Kombi wirst du die besten Resultate für deine Straffung sehen.
- Trainiere mindestens 2-3 Mal pro Woche für nachhaltige Erfolge. Eine Frequenz von einem Training pro Woche wird schlicht nicht ausreichen um deine aktuelle Fitness signifikant zu verbessern. Sorge wirklich konstant dafür mind. 2-3 Einheiten pro Woche zu absolvieren.
3. Progression & Abwechslung
- Erhöhe schrittweise das Gewicht oder die Anzahl der Wiederholungen, um kontinuierliche Fortschritte zu erzielen. Du musst deinen Muskeln einen Anreiz geben weiter zu wachsen, bzw. sich besser zu definieren.
- Variiere dein Training regelmäßig, um neue Reize zu setzen und Plateaus zu vermeiden. Somit verhinderst du sehr gut, dass sich deine Muskeln an eine Übung gewöhnen und die positiven Effekte davon schleichend einstellen.
4. Cardio in Kombination mit Krafttraining
- Setze auf moderates Cardio (z. B. 20-30 Min. Walking, Radfahren oder HIIT), um Fettverbrennung zu unterstützen, ohne Muskeln abzubauen.
- Am besten führst du das Cardio immer nach dem Krafttraining aus!
Zu viel Eiweiss = zu viele Muskeln
Viele Frauen glauben fälschlicherweise, dass ein hoher Eiweisskonsum automatisch zu übermäßigen Muskelzuwächsen führt und sie dadurch „männlich“ oder ungewollt muskulös wirken könnten. Dieser Irrglaube hält sich hartnäckig, obwohl er wissenschaftlich nicht haltbar ist. Tatsächlich ist Eiweiss ein essentieller Nährstoff, der nicht nur für den Muskelaufbau, sondern auch für den Erhalt der Muskulatur, die Zellregeneration und zahlreiche Stoffwechselprozesse im Körper wichtig ist.
Meistens entdecken wir bei unseren initialen Analysen, dass Frauen sogar deutlich zu wenig Eiweiss zu sich nehmen. In den meisten Fällen empfehlen wir unseren weiblichen Kunden eine Eiweiss-Zufuhr von 1,2-1,6g pro kg Körpergewicht pro Tag. Das variiert je nach Alter, Zielsetzung und Trainingsniveau. Für viele stellt sich das bereits als Herausforderung dar, da sie deutlich geringere Mengen gewöhnt waren.
Um nennenswert an Muskelmasse zuzulegen, sind neben einer proteinreichen Ernährung auch gezieltes, intensives Krafttraining sowie ein entsprechender Hormonhaushalt notwendig – Letzteres unterscheidet sich bei Frauen hormonell bedingt deutlich von Männern. Ein höherer Eiweißkonsum unterstützt also vor allem ein gesundes Körpergefühl, eine definierte Silhouette und einen funktionierenden Stoffwechsel, ohne dass dabei „zu viele“ Muskeln entstehen.
Die richtige Ernährung für schlanke Muskeln
Ein durchdachter Ernährungsplan ist essenziell für den Muskelaufbau und die Fettverbrennung. Wir empfehlen meist eine gesunde und abwechslungsreiche Mischung aus den folgenden Zutaten.
- Proteine: Essenziell für die Muskelerholung und den Aufbau (z. B. Lachs, Hühnchen, Eier, Quark, Linsen).
- Gesunde Fette: Unterstützen den Hormonhaushalt (z. B. Avocados, Nüsse, Olivenöl).
- Komplexe Kohlenhydrate: Liefern langanhaltende Energie (z. B. Süßkartoffeln, Haferflocken, Quinoa).
- Viel Wasser trinken: Mindestens 2-3 Liter täglich zur Hydration und
Studien & wissenschaftliche Erkenntnisse
- Krafttraining & Fettverbrennung: Eine Studie des Journal of Strength and Conditioning Research zeigte beispielsweise, dass Frauen, die regelmäßig Krafttraining betreiben, eine höhere Fettverbrennungsrate im Ruhezustand haben. Gleichzeitig bedeutet natürlich ein niedriger Körperfettgehalt, dass du einen definierteren Look und eine schlanke Körpermitte haben wirst.
- Krafttraining vs. Ausdauer: Forschungen der Harvard Medical School belegen, dass Frauen durch Krafttraining eine nachhaltigere Körperstraffung und Muskeldefinition erreichen als durch reines Cardio. Auch dieses Ergebnis ist nicht sehr verwunderlich und bestätigt lediglich die Aussagen aus dem ersten Abschnitt.
- Muskeln & Hormonbalance: Interessant ist jedoch eine Untersuchung der American Council on Exercise. Diese zeigte sehr deutlich, dass gezieltes Krafttraining hilft, den Hormonhaushalt stabilisieren und Stress abbauen kann.
Fazit: Krafttraining macht dich stark, aber nicht massig!
Krafttraining ist der Schlüssel zu einem straffen, definierten Körper – ohne unerwünschte Muskelmasse. Mit der richtigen Trainingsstrategie und einer ausgewogenen Ernährung kannst du deine Fitnessziele erreichen und dich stark, gesund und energiegeladen fühlen. Also los, probiere es aus und genieße die positiven Effekte – du musst dir auch keine Sorgen machen zu muskulös zu werden wenn du unsere Tipps befolgst!
Achja und wenn du Frauen in den Fitnesscentern siehst, welche riesige Muskelberge auf ihren Schultern tragen, dann denk immer daran, dass das eventuell gar nicht so natürlich ist wie es vielleicht auf den ersten Blick aussieht